Adrienne von Pötting

Frauenporträt

Jahr: 1893

Technik: Pastell

Rahmung: Gerahmt

Material: Papier

Artikelnummer: KTB202301718

Darstellung

Sehr schönes, zartes und detailliert ausgeführtes halbfiguriges Frauenbildnis in Seitenansicht von rechts. Die Frau trägt eine Zeitfrisur. Ihre bloßen Schultern sind in ein feines rosafarbenes Tuch gehüllt.

Beschriftung

Links unten in der Darstellung handsigniert und datiert "Pötting 1893".

Maße: Das Blatt misst ca. 54,0 x 39,5 cm, der Rahmen misst ca. 69,0 x 54,0 cm. Der Rahmen ist ungeöffnet.

Zustand

Großformatiges Pastell im Rahmen hinter Glas. Das Papier ist altersbedingt gebräunt und besonders in der unteren Bildhälfte (stock-)fleckig. Der Farbauftrag ist insbesondere im Haarbereich etwas verwischt. Die rechte untere Ecke ist alt restauriert worden. Die Darstellung ist im Übrigen in einem guten Zustand. Rahmen mit leichten altersbedingten Gebrauchsspuren.

Provenienz

Aus Berliner Privatbesitz.

Adrienne (Gräfin) von Pötting (geboren 1856 in Chrudim, Böhmen; gestorben 1909 in Abbazia, Istrien, Österreich) war eine österreichische Portät-, Landschafts- und Genremalerin. Adrienne von Pötting war Schülerin von Karl Ritter von Blaas (1815-1894) in Wien, Hans Canon (1829-1885) in Prag und von Frithjof Smith (1846-1903) in München, danach wohnte sie dauerhaft in Wien. Hans Canon soll sie als Kopistin im Belvedere entdeckt und aufgefordert haben, seine Schülerin zu werden. 1887 erhielt sie ein österreichisches Staatsstipendium. Sie porträtierte zahlreiche Angehörige der österreichischen Kaiserfamilie, der Aristokratie und der Wiener Gesellschaft. Porträtwerke von ihr wurden in Wien im Rothschild-Spital in Währing und in der städtischen Galerie des Wiener Rathauses (z.B. Porträt des Vizebürgermeisters Franz Ritter von Khunn), in der Militärakademie Wiener Neustadt sowie in der Brünner Statthalterei gezeigt. Sie war Mitglied im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen (Wien), des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien, sowie gemeinsam mit ihrer Schwester in der österreichischen Friedensgesellschaft. Ihr Ruhm im Ausland sei durch Genrebilder begründet gewesen; insbesondere die Ausstellung des Bildes „Mignons Ende“ (1890) 1893 im Women's Building auf der Weltausstellung in Chicago hat Aufsehen erregt und den Abdruck des Bildes in zahlreichen Zeitschriften in Deutschland und England zur Folge. Sie war außerdem mit Werken in Ausstellungen im Wiener Künstlerhaus, in Prag, Brünn, München und London vertreten. Sie illustrierte 1897 das Buch, das ihre Schwester als Jugendedition zu Bertha von Suttners Buch "Die Waffen nieder!" verfasste, mit vier Lichttafeln: „Martha's Tagebuch“. Ihr künstlerischer Nachlass (darunter Bilder wie Mignons Ende, Salo am Gardasee, Im Klostergarten zu Paludi u. v. m.) wurde am 30. November 1909 in Wien von E. Hirschler & Comp. Versteigert (https://doi.org/10.11588/diglit.21472#0005).

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