Antonio Tempesta

Szene aus Ovids "Metamorphosen"

Jahr: um 1606

Technik: Kupferstich

Rahmung: Ungerahmt

Material: Büttenpapier

Artikelnummer: KKS202500168

Darstellung

Hervorragend gearbeitete Szene aus Ovids "Metamorphosen. Blatt 135 von 150, "Gefährten des Odysseus werden von Circe in Schweine verwandelt". Verlegt 1606 von Pieter de Jode d. Ä. in Antwerpen.

Beschriftung

Im Druck nummeriert und in Latein betitelt.

Maße: Das Blatt misst ca. 11 x 12,5 cm.

Zustand

Der Druck gratig und kontrastreich, etwas berieben. Der Bogen in den Rändern stark und unregelmäßig beschnitten, gebräunt und griffspurig, stock- und wasserfleckig, leicht angeschmutzt, die Ränder etwas knick- und quetschfaltig, die Kanten bestoßen und angeschmutzt, verso mit Montierungsspuren, leicht berieben und etwas angeschmutzt. Dem Alter entsprechend in guter Erhaltung.

Provenienz

Aus Österreichischem Privatbesitz.

Antonio Tempesta (geboren ca. 1555 in Florenz, gestorben 1630 ebenda) war ein italienischer Maler, Zeichner und Radierer. Mit seinen auf ästhetische Klarheit und narrative Konsequenz bedachten Kompositionen gilt er als Protagonist des Stilwandels vom Manierismus zum Frühbarock in Rom. Tempesta war Schüler des aus Brügge stammenden Jan van der Straet alias Stradanus, dem wichtigsten Mitarbeiter von Giorgio Vasari. Im Team von Stradanus arbeitete Tempesta vermutlich an der Dekoration des Palazzo Vecchio und von Teilen des Korridors der Uffizien mit. Den größten Teil seiner Werke schuf er in Rom, wohin er ca. 1580 übersiedelte und, von kurzen Reisen abgesehen, bis zu seinem Tod blieb. Im Pontifikat von Papst Gregor XIII. malte er die Figuren der von Mathijs Bril geschaffenen Szenen aus der Translation der Reliquien des Gregor von Nazianz in der Loggia Gregoriana des Vatikanischen Palastes, eine der frühesten Folgen gemalter Romveduten. Auch an der Ausmalung des Casino Gambara der Villa Lante in Bagnaia scheint er beteiligt gewesen zu sein. Spätestens unter Papst Sixtus V. wandte sich Tempesta der Druckgraphik zu – ohne allerdings das Malen je aufzugeben. Zuerst schuf er Zeichnungen als Vorlagen für andere Kupferstecher, Radierer und Holzschneider, darunter Francesco Villamena, Matthaeus Greuter und Paul Maupin, spätestens ab 1589 radierte er selbst. Mit seinen ca. 1700 Radierungen, in denen er sowohl biblische als auch historische und mythologische Themen darstellte, war er einer der einflussreichsten und meistkopierten Künstler seiner Zeit und des ganzen 17. Jahrhunderts. Auch Rembrandt van Rijn und Rubens, Velázquez und Poussin nutzten Tempestas Drucke als Anregungen für eigene Werke. Einflussreich war Tempesta als Illustrator für Publikationen der Typographia Medicea in Rom und durch seine in jener Zeit innovative Praxis, zahlreiche Radierungen, darunter u. a. die 150 Szenen aus den Metamorphosen des Ovid, nicht in Rom, sondern in Antwerpen drucken und publizieren zu lassen: Die Metamorphosen verlegte 1606 Pieter de Jode der Ältere.

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