August Wilhelm Dressler (geboren 1886 in Bettelgrün, Böhmen; gestorben 1970 in Berlin) war ein deutscher Maler. Dressler absolvierte eine Ausbildung zum Lithografen in Chemnitz und studierte ab 1907 an der Dresdener Kunstakademie. Dressler war Teil der Dresdener Sezession Gruppe 1919 und schloss u.a. Bekanntschaft mit Otto Dix. Aufgrund eines Streits mit seinem Lehrer Richard Müller wurde Dressler in Dresden exmatrikuliert und wechselte an die Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe nach Leipzig. Nach seinem Studium zog Dressler nach Berlin und wurde dort Teil der Novembergruppe, 1924 schloss er sich der Berliner Sezession an. Dressler beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen, u.a. 1925 an der Ausstellung "Neue Sachlichkeit" in Mannheim sowie 1929 im Stedelijk Museum in Amsterdam. Dressler lehrte ab 1934 an der Staatsschule Berlin, wurde jedoch 1938 als "entarteter Künstler" wieder ausgeschlossen. Von 1956 bis 1957 hatte er einen Lehrauftrag an der "Meisterschule für Kunsthandwerk" in Berlin. Dresslers umfangreiches Werk gilt heute als stilprägend für die neue Sachlichkeit. Viele seiner Gemälde gingen jedoch im zweiten Weltkrieg verloren. Nach 1945 wiederholte Dressler einen Teil seines Frühwerkes anhand von Fotografien.