Christoph Jacob Wilhelm Carl Joachim Haller von Hallerstein (geboren 1771 auf Burg Hiltpoltstein b. Nürnberg, gestorben 1839 in Nürnberg) war ein deutscher Grafiker, Zeichner und Maler. Auf Wunsch seines vater studierte Haller von hallerstein zunächst Rechtswissenschaften, wandte sich anschließend der Kunst zu und nahm Unterricht bei u.a. Johann Eberhard Ihle, Johann Heinrich Dannecker und Johann Gotthard von Müller. In Stuttgart bildete er sich bei dem Theatermaler Victor Peter Heideloff weiter. Nach einer Reise in die Schweiz lässt sich H. 1799 in Dresden nieder, wo er sich mit Anton Graff und Josef Mathias Grassi befreundet. 1800 ging er mit seinem Bruder Carl nach Berlin, blieb dort bis 1806 und spezialisierte sich auf Bildnisminiaturen. Weiterhin unterrichtete er Herrscher und Politiker im Zeichnen und Radieren, z.B. Kronprinz Friedrich Wilhelm IV, dem Prinzen Anton Heinrich Radziwill und dem österreichischen Fürsten Metternich. Er beteiligte sich von 1798 bis 1808 mit Zeichnungen, Aquarellen und Radierungen an den Ausstellungen der Akademie der Künste. 1812 hielt er sich mehrere Monate in Paris auf und ging dann 1813 endgültig nach Nürnberg zurück, wo er von Ludwig I. von Bayern zum Konservator der von ihm gegründeten Gemäldegalerie in der Moritzkapelle berufen wurde. Er arbeitete bis zu seinem Tod als Lehrer für Perspektive an der Nürnberger Kunstgewerbeschule.