Friedrich Sonnenstern

Herzen im Schnee

Jahr: o.J.

Technik: Siebdruck

Rahmung: Ungerahmt

Material: Papier

Artikelnummer: KTB202400225

Darstellung

Humoristische Darstellung mit einem klavierspielenden Affen.

Beschriftung

Im Druck unten links signiert. Unterhalb der Darstellung in Blei Gruß zu Geburtstag aus dem Jahr 1978.

Maße: Das Blatt misst ca. 43,0 x 61,0 cm, die Darstellung ca. 31,0 x 42,0 cm.

Zustand

Farbkräftiger Druck. Das Papier ist gebräunt, lichtrandig und fleckig. Rückseitig Klebereste der alten Montage. Die Darstellung ist im Übrigen in einem guten Zustand.

Provenienz

Aus Berliner Privatbesitz.

Friedrich Schröder Sonnenstern (geboren 1892 in Kaukehmen; gestorben 1982 in Berlin) war ein detuscher Zeichner und Maler. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Outsider Art. Als er 1919 nach Berlin floh, beschäftigte er sich mit Okkultismus, Wahrsagerei und Heilmagnetismus. Er gründete eine Sekte und verteilte seine Einnahmen in Form von Brötchen (Schrippen) bevorzugt an Kinder, was ihm den Titel „Schrippenfürst von Schöneberg“ einbrachte. 1933 wurde Sonnenstern – den Namen hatte er sich um 1928 zugelegt (Eliot Gnas von Sonnenstern) – in die Provinzial-Irren- und Heilanstalt Neustadt in Schleswig-Holstein eingewiesen, wo er den Künstler Hans Ralfs kennenlernte, der ihn zum Zeichnen erster Bilder animierte. Die Surrealismus-Ausstellung in Paris 1959 – L‘Exposition InteRnatiOnale du Surréalisme (15. Dezember 1959 – 29. Februar 1960) – unter der Regie von André Breton und Marcel Duchamp feierte ihn als den beeindruckendsten Künstler des 20. Jahrhunderts, zu seinen Fans und Käufern zählen Henry Miller, Picasso, Max Ernst und der spätere französische Staatspräsident Georges Pompidou. Seine Bilder zeigen bizarre, teils erotische, teils alptraumhafte Kreaturen, mit gewagten Kombinationen aus Mensch und Tier. Als eine Besonderheit sieht er die Darstellungen der Gesichtsteile wie Nase, Kinn und Ohr, welche er als „Männergeschlechtsteile“ deutete. Er galt fälschlicherweise lange Jahre als Vertreter einer „Kunst der Geisteskranken“, wurde aber im Nachhinein von Jean Dubuffet rehabilitiert, der Schröder-Sonnenstern nicht als Vertreter der Art brut bezeichnete, sondern als Vertreter der sogenannten, nicht ganz einfach abzugrenzenden Outsider Art. Schröder-Sonnenstern konterte den Vorwurf, irre zu sein mit den Worten: „Ich bin nicht verrückt, verrückt sind die, die meine Bilder nachmalen.“

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