Friedrich Wilhelm Kalb (geboren 1889 in München; gestorben 1977 in Rottach-Egern) war ein deutscher Maler, Zeichner und Mediziner. Kalb studierte nach der Schule zunächst Medizin in München und promovierte 1916 zum Dr. med. Ab 1919 bis 1921 bildete Kalb sich an der Kunstakademie München zum Maler weiter. Kalb betätigte sich zunächst als Landschaftsmaler. Seine frühen Werke wurden bereits 1921 in München u.a. bei der Münchener Jahresaustellung im Glaspalast gezeigt. Im laufe der Jahre wandte er sich zunehmend mythologischen Motiven zu und beteiligte sich mit mehreren Werken 1942 an der "Großen Deutschen Kunstaustellung" in München. In dieser Zeit näherte sich Kalb der nationalsozialistischen Ideologie an. So war er u.a. mit dem Gemälde "Werden" in der Ausstellung "Deutsche Künstler und die SS" vertreten, die 1944 vom Reichsführer SS in Breslau veranstaltet wurde. Desweiteren sind zahlreiche seiner Werke, die von 1937 in 1944 ausgestellt wurden, von Adolf Hitler für seine Privatsammlung erworben worden. Ab 1946 war Kalb erneut mit seinen Werken bei der Münchener Jahresaustellung verteten. Seine Arbeiten sind heute Teil der Sammlung einiger öffentlichen Museen, u.a. der Bayerischen Staatsgemäldesammlung sowie dem Museum Folkwang in Essen.