Fritz-Helmuth Ehmcke

Haus in Staad

Jahr: 1898

Technik: Holzschnitt

Rahmung: Ungerahmt

Material: Papier

Artikelnummer: KKS202400218

Darstellung

Ausdrucksstarke, detailliert gearbeitete Hausansicht mit flirrender Binnenstruktur.

Beschriftung

Auf dem Passepartout vorn von fremder Hand bezeichnet "O.- Holzschnitt F. H. Ehmke", hinten noch einmal ebenso bezeichnet.

Maße: Das Blatt misst ca. 17 x 16 cm.

Zustand

Der Druck kontrastreich und mit kräftigen Schwärzen, sehr gut erhalten. Der formatfüllende Bogen ganzflächig auf ein dickes Trägerpapier geklebt, dieses an den oberen Ecken ins Passepartout montiert. Das Papier des Drucks leicht vergilbt und etwas stockfleckig, an den Rändern mit bräunlichen Leimresten. Das Trägerpapier etwas wellig, vergilbt und fingerknittrig, in Rändern etwas angeschmutzt, punktuell blass stockfleckig, die Ecken leicht knickfaltig, die obere Blattkante bestoßen und angeschmutzt, unten rechts zwei Einkerbungen. Sonst in gutem Zustand.

Provenienz

Aus norddeutschem Privatbesitz.

Fritz-Helmuth Ehmcke (geboren 1878 in Hohensalza, gestorben 1965 in Widdersberg) war ein deutscher Grafiker, Schriftdesigner und Illustrator. Ehmcke absolvierte 193 bis 1897 eine Lithografenlehre und studierte von 1899 bis 1901 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Gründung der "Steglitzer Werkstatt" mit Georg Belwe und Friedrich Wilhelm Kleukens. Ab 1903 lehrte Ehmcke an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf und wurde 1907 in den neu gegründeten "Deutschen Werkbund" berufen. Von 1913 bis 1938 lebte er in München, wo er an der Kunstgewerbeschule arbeitete. 1920/ 21 Übernahme der Leitung der grafischen Abteilung der Zürcher Gewerbeschule. Von 1924 bis 1925 leitete er den "Bund Deutscher Gebrauchsgrafiker", von 1913 bis 1934 betrieb er in München außerdem ein eigenes buchkünstlerisches Unternehmen, die "Rupprecht Presse". In den Jahren 1946 bis 1948 Professorentätigkeit an der Hochschule der Bildenen Künste München, außerdem Illustrationsarbeit für unterschiedliche Verlage. Die Beschäftigung mit der Schriftgestaltung war Mittelpunkt seines praktischen und theoretischen Schaffens, er designte ab 1907 Schriften für verschiedene Schriftgießereien, setzte sich erfolgreich für die Schrifterziehung an allgemeinbildenden Schulen ein und wurde 1963 mit dem Leipziger Gutenberg-Preis ausgezeichnet.

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