Georg Johannes von Eppstein

Willy Nüsses Witwe

Kondolenz

Ort: Berlin

Datum: Ende August 1921

Artikelnummer: KKS202400192

Kontext

Kondolenzbriefe und Traueranzeige

Inhalt

Traueranzeige des jung verstorbenen fürstlichen Privatsekretärs Willy Nüsse, Ritter des Fürstlich Lippischen Leopold-Ordens und zwei Kondolenzbriefe an die Witwe. Verm. Erich Zander drückt Bewunderung für den Verstorbenen aus und wünscht der Hinterbliebenen viel Kraft. Eppstein übermittelt das Beileid des Fürsten und sein eigenes, erwähnt die gute Zusammenarbeit mit Nüsse und muss nun verreisen. Er bittet darum, in seinem und des Fürsten Namen, einen Kranz auf das Grab legen zu dürfen und verspricht einen Besuch bei Rückkehr.

Maße: Das Blatt misst ca. 22 x 17 cm.

Zustand

Drei Schriftstücke: Die Traueranzeige auf Doppelbogen mit schwarzer Umrandung auf den Außenseiten und Wasserzeichen in den oberen und unteren Blatträndern, in Druckschrift und am linken Rand gelocht, mittig horizontal gefalzt, leicht unregelmäßig vergilbt, fingerknittrig und blass stockfleckig, in den Rändern und den Falzkanten angeschmutzt, die Kanten etwas bestoßen, die Ecken leicht knickfaltig, der Bogen etwas wellig. Sonst gut erhalten. Brief Zander: Die Schrift mit schwarzer Tinte unten leicht verblasst, sonst sehr gut lesbar, Doppelbogen Bütten mit schwarzer Umrandung auf den Außenseiten, mittig horizontal gefalzt und im linken Rand gelocht. Das Papier ganz leicht vergilbt und fingerknittrig, die Ecken ganz leicht knickfaltig, die Ränder etwas bestoßen. Sehr gut erhalten. Brief Eppstein: Die Schrift in schwarzer Tinte, sehr gut lesbar. Doppelbogen Bütten mit schwarzer Umrandung auf den Außenseiten, horizontal gefalzt, Lochung im linken Blattrand, das Papier etwas vergilbt, in den Rändern leicht angeschmutzt, die Ecken knickfaltig, in den Kanten leicht bestoßen, blass stockfleckig, verso Spuren blauer Tinte. Sonst in gutem Zustand.

Provenienz

Im Berliner Kunsthandel erworben.

Georg Johannes von Eppstein (geb. 1874 in Breslau als Johannes Georg Epstein, gestorben 1942 im Ghetto Theresienstadt) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist, Hochschulkurator und Hofbeamter. Eppstein studierte in Breslau Philosophie und Literatur und wurde 1899 zum Dr. phil. Promoviert. Um 1900 zog Epstein, der jüdischer Herkunft war, nach Berlin und ließ sich dort 1901 später christlich taufen. Er befasste sich mit historischen und staatsrechtlichen Themen, publizierte mit Paul von Roell die "Neue politische Correspondenz", bewegte sich dafür regelmäßig in den Berliner Ministerien. 1909 verfasste er eine juristische Staatsexamensarbeit, die ihn für die Beamtenlaufbahn qualifizierte. Uber von Roell, der als Fürstlich Lippischer Kammerherr dienste, begann die Beschäftigung mit den Rechtsangelegenheiten des damaligen Fürsten zur Lippe und wurde nach dessen Thronbesteigung als Rechts- und Finanzberater eingestellt, ab 1912 fungierte er als Leiter des fürstlichen Zivilkabinett, im selben Jahr Auszeichnung mit dem Lippischen Leopold-Orden. 1915 wurde er geadelt, 1918 in den Freiherrn-Stand erhoben, von da an Nutzung des Namens "Eppstein". 1937 wurde Eppstein aus der Reichskulturkammer ausgeschlossen und mit einem Publikationsverbot belegt, 1942 erfolgte die Deportation nach Theresienstadt.

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