Grete Gulbransson

Frieda Blell

Brief

Ort: München

Datum: 03.08.1908

Artikelnummer: KKS202400681

Kontext

Brief

Inhalt

Grete Gulbransson muss eine Einladung nach Planegg absagen, da sie große Schmerzen hat und hofft, die Karte kommt noch rechtzeitig an.

Maße: Das Blatt misst ca. 9 x 13,5 cm.

Zustand

2 Objekte: Umschlag und Karte aus glattem, graumeliertem Papier. Der Umschlag in blauer Tinte beschrieben, sehr gut lesbar, recto mit Postmarke- und stempel, verso weiterer Poststempel. Das Papier ganz leicht vergilbt und griffspurig, in den Kanten bestoßen und etwas angeschmutzt, die Briefklappe etwas knick- und quetschfaltig, hier bräunliche Leimreste. Die Karte in blauer Tinte, sehr gut lesbar. Das Papier in den Kanten minimal bestoßen und angeschmutzt, in den Rändern etwas angeschmutzt. Sehr gut erhalten.

Provenienz

Aus dem Nachlass der Familie Putz/ Blell.

Grete Gulbransson (geboren 1882 in Bludenz, Österreich-Ungarn als Margarethe Jehly), gestorben 1934 in München) war eine österreichische Schriftstellerin und Heimatdichterin. Sie wurde als Tochter des Malers Jakob Jehly und seiner Frau Wanda (geb. Baronin von Pöllnitz, verwitwete Wanda Douglass) in Bludenz geboren und wuchs als „Haldagreteli“ auf der so genannten Halde auf. Nach dem Tod ihrer Eltern ließ sich die 19-Jährige in München nieder, wo sie nähere Kontakte zum Simplicissimus-Kreis um den Verleger und Kulturmäzen Albert Langen knüpfte. Durch diesen lernte sie den norwegischen Maler und Karikaturisten Olaf Gulbransson kennen, den sie am 14. August 1906 in München heiratete. Grete war Olafs zweite Ehefrau. Grete Gulbransson erlangte vor allem mit der in Vorarlberg 1934 erschienenen und seither mehrfach wiederaufgelegten Familiensaga Geliebte Schatten einen gewissen Bekanntheitsgrad nach ihrem Tod. Durch ihr Elternhaus kam sie bereits als Kind mit Kultur und Kunst in Berührung und beschäftigte sich schon früh mit Literatur, speziell mit Lyrik. Sie verfasste in den Jahren 1914 und 1922 Gedichtbände und versuchte sich später auch in Dramen und Balladen, führte außerdem konsequent tagebuch, die sie als Lebenswerk bezeichnete.

Frieda Blell (geboren 1874 in Brandenburg an der Havel, gestorben 1951 in Gauting) war eine deutsche Landschaftsmalerin. Sie war Tochter des Großhändlers und Reichstagsabgeordneten Carl Blell, studierte gegen den Willen des vaters ab 1900 in München kunst, wo sie den expressionistischen Maler Leo Putz kennenlernte. Sie fungierte zunächst als dessen Modell, heiratete ihn schließlich 1913. Sie arbeitete meist im Schatten ihres Mannes erst in München, ab 1923 in Gauting. Den Sommer verbrachte das Künstlerehepaar zwischen 1909 und 1914 häufig in Hartmannsberg am Chiemsee zusammen mit Julius Hess, Lotte von Marcard und Edward Cucuel. Dort entstand eine große Anzahl von Freilichtakten und Kahnbildern. Von 1929 bis 1933 lebte die Familie in Südamerika, wo ihr Leo Putz ab 1931 eine Professur in Rio de Janeiro innehatte. Da Putz öffentlich Widerstand gegen den Nationalsozialismus zeigte und sein Werk als „entartete Kunst“ klassifiziert wurde, war die Familie gezwungen, nach Meran (Südtirol, Italien) umzusiedeln.

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