Heinrich Mann

Frieda Blell

Kondolenzkarte

Ort: unbekannt

Datum: Sommer 1914

Artikelnummer: KKS202400718

Kontext

Kondolenzkarte

Inhalt

Heinrich Mann sendet der Frieda Putz Beileidsgrüße zum Tod ihres Vaters.

Maße: Das Blatt misst ca. 5,5 x 9 cm.

Zustand

Die Schrift in schwarzer Tinte, stellenweise leicht verblasst, sonst gut lesbar und erhalten. Die Visitenkarte recto mit gedrucktem Namenszug, minimal vergilbt und griffspurig, punktuell winzige blasse Stockflecken, in den Kanten leicht angeschmutzt. Sonst in sehr gutem Zustand.

Provenienz

Aus dem Nachlass der Familie Putz/ Blell.

Luiz Heinrich Mann (geboren 1871 in Lübeck, gestorben 1950 in Santa Monica, Kalifornien) war ein deutscher Schriftsteller aus der Familie Mann und der ältere Bruder Thomas Manns. Ab 1930 war Mann Präsident der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste, aus der er 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ausgeschlossen wurde. Mann, der bis dahin meist in München gelebt hatte, emigrierte zunächst nach Frankreich, dann in die USA. Seine Erzählkunst war vom französischen Roman des 19. Jahrhunderts geprägt. Seine Werke hatten oft gesellschaftskritische Intentionen. Mann analysierte in den folgenden Werken die autoritären Strukturen des Deutschen Kaiserreichs im Zeitalter des Wilhelminismus. Resultat waren zunächst u. a. die Gesellschaftssatire "Professor Unrat", aber auch drei Romane, die heute als die Kaiserreich-Trilogie ("Der Untertan", "Die Armen", "Der Kopf") bekannt sind. Im Exil verfasste er sein Hauptwerk, die Romane „Die Jugend des Königs Henri Quatre“ und „Die Vollendung des Königs Henri Quatre“.

Frieda Blell (geboren 1874 in Brandenburg an der Havel, gestorben 1951 in Gauting) war eine deutsche Landschaftsmalerin. Sie war Tochter des Großhändlers und Reichstagsabgeordneten Carl Blell, studierte gegen den Willen des vaters ab 1900 in München kunst, wo sie den expressionistischen Maler Leo Putz kennenlernte. Sie fungierte zunächst als dessen Modell, heiratete ihn schließlich 1913. Sie arbeitete meist im Schatten ihres Mannes erst in München, ab 1923 in Gauting. Den Sommer verbrachte das Künstlerehepaar zwischen 1909 und 1914 häufig in Hartmannsberg am Chiemsee zusammen mit Julius Hess, Lotte von Marcard und Edward Cucuel. Dort entstand eine große Anzahl von Freilichtakten und Kahnbildern. Von 1929 bis 1933 lebte die Familie in Südamerika, wo ihr Leo Putz ab 1931 eine Professur in Rio de Janeiro innehatte. Da Putz öffentlich Widerstand gegen den Nationalsozialismus zeigte und sein Werk als „entartete Kunst“ klassifiziert wurde, war die Familie gezwungen, nach Meran (Südtirol, Italien) umzusiedeln.

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